Schwitzen als Super-Power: 8 Tipps um Schweiß zu regulieren

schwitzen als deine super-power: 8 tipps wie du schweiß am besten regulierst

Schwitzen ist für viele ein Thema, über das lieber nicht gesprochen wird. Dabei ist Schweiß nicht nur völlig normal, sondern auch lebenswichtig für unseren Körper. Egal ob im Sommer, beim Sport oder in aufregenden Momenten: das Schwitzen ist eine wichtige Regulations-Funktion unseres Körpers und kann sogar eine richtige Super-Power sein.

Wir verraten dir, warum Schwitzen gut für unseren Körper ist, welche Arten des Schwitzens es gibt und wie du lernen kannst, es besser zu regulieren.

Schwitzen als Super-Power: Frau läuft der Schweiß den Hals runter

5 Gründe warum Schwitzen für uns wichtig ist

1. Schwitzen ist mehr als nur Abkühlung

Unsere Schweißdrüsen sind echte Allrounder. Sie helfen uns, unsere Körpertemperatur zu regulieren und uns so vor Überhitzung zu schützen. Beim Schwitzen werden über Millionen von Schweißdrüsen auf unserem Körper kleine Schweiß-Tröpfchen abgegeben, die auf unserer Haut verdunsten. Bei diesem Verdunsten wird dem Körper überschüssige Wärme entzogen, was einen kühlenden Effekt auf uns hat.

 

2. Detox für den Körper

Beim Schwitzen wird dem Körper nicht nur überschüssige Wärme entzogen, sondern es werden auch bestimmte Abfallstoffe über die Haut ausgeschieden. So unterstützt Schwitzen unseren Körper dabei, Abbauprodukte des Stoffwechsels abzustoßen – fast wie ein kleiner Body-Detox. Schweiß kann sich übrigens auch positiv auf unsere Haut auswirken. Durch den sauren pH-Wert von 4,5 bildet Schweiß zusammen mit Bakterien einen Schutzfilm auf unserer Haut, der vor Krankheitserregern schützen kann.

 

3. Schwitzen macht uns fit

Egal ob beim Sport, in der Sauna oder beim Sonnenbaden – Schwitzen zeigt, dass unser Körper auf Hochtouren läuft! Die Durchblutung wird angeregt, der Stoffwechsel kommt in Schwung und ganz nebenbei verbrennen wir sogar ein paar Kalorien. Als Bonus profitiert auch unser Immunsystem, denn Schwitzen hilft dabei, den Körper widerstandsfähiger zu machen.

 

4. Schwitzen macht uns leistungsfähiger

Nur wenn unser Körper überschüssige Wärme effizient abgeben kann, bleiben wir länger fit und leistungsfähig. Ohne diesen natürlichen Kühlmechanismus würden wir viel schneller erschöpfen oder sogar Kreislaufprobleme bekommen. Außerdem wird während des Schwitzens die Durchblutung verbesserte und der Stoffwechsel angeregt. Dadurch werden Muskeln und Organe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das unterstützt unsere Ausdauer und die Konzentration – egal ob beim Training, im Alltag oder sogar bei der Arbeit.

 

5. Beauty Booster

Schweiß öffnet die Poren und hilft dabei, alte Hautschüppchen sowie überschüssigen Talg auszuspülen – so kann die Haut wieder richtig atmen. Schwitzen unterstützt also ganz natürlich dabei, die Haut rein und geschmeidig zu halten und sorgt für einen frischen, natürlichen Glow.

 

Welche Arten des Schwitzens gibt es?

In der Medizin werden drei Arten des Schwitzens unterschieden:

  • Thermoregulatorisches Schwitzen: Reaktion auf hohe Körpertemperatur durch Umgebung, körperliche Aktivität oder Krankheit (z.B. Erkältung)
  • Emotionales Schwitzen: Ausgelöst durch das autonome Nervensystem bei gewissen emotionalen Reizen (Aufregung, Stress, Wut, …)
  • Gustatorisches Schwitzen: Tritt bei dem Verzehr von sauren und scharfen Speisen auf oder Alkoholkonsum durch angeregten Stoffwechsel und erhöhte Wärmeproduktion

All diese Arten des Schwitzens sind völlig normal und erfüllen wichtige Funktionen für unseren Körper. Je nach Art des Schwitzens helfen verschiedene Ansätze dabei, um die Schweißproduktion zu reduzieren. Bei Thermoregulatorischem Schwitzen hilft es die Körpertemperatur stabil zu halten, bei Emotionalem Schwitzen wirken Tipps zur Beruhigung des Nervensystems und bei Gustatorischem Schwitzen spielt ganz klar die Ernährung eine Rolle.

 

Weniger Schwitzen? Unsere besten Tipps rund ums Thema Schweiß

Ein paar einfache Tipps können dabei helfen Schweiß zu regulieren. Besonders in den heißen Sommermonaten ist es vor allem wichtig zu wissen, wie wir unsere Körpertemperatur regulieren können: Wer nicht überhitzt, schwitzt auch weniger!

Schwitzen regulieren: Die 5 Basics bei Schwitzen

1. Die richtige Kleidung wählen
Im Gegensatz zu synthetischen Stoffen, lassen Naturfasern wie Baumwolle oder Leine die Haut atmen. Dadurch kann Körperwärme besser entweichen und es entsteht weniger Hitze auf der Haut. Zudem nehmen Stoffe wie Leine besser Feuchtigkeit auf und trocknen sehr schnell. Durch das Verdunsten entsteht zusätzlich ein kühlender Effekt.

 

2. Wechselduschen in den Alltag integrieren
Der Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser beim Duschen kann einige Vorteile auf die Schweißproduktion haben. Zum einen wirken Wechselduschen beruhigend auf das vegetative Nervensystem, das sie Schweißproduktion steuert. Menschen, die durch Stress oder Nervosität schwitzen, können davon profitieren, dass der Körper durch Wechselduschen wiederstandfähiger wird. Zum anderen wird der Körper durch die Wechsel zwischen warm und kalt trainiert, besser auf Temperaturreize zu reagieren. Er wird insgesamt widerstandsfähiger – das kann die Schweißproduktion reduzieren. Mehr über die Vorteile von Wechselduschen findest du hier.

 

3. Salbeitee trinken
Salbei enthält schweißhemmend Wirkstoffe wie ätherische Öle oder Gerbstoffe, die adstringierend auf die Schweißdrüsen wirken. Das bedeutet, dass sich die Schweißdrüsen durch die Inhaltsstoffe zusammenziehen. Zudem wirkt Salbei regulierend auf das vegetative Nervensystem, wodurch eine übermäßige Schweißproduktion reguliert werden kann. Ein weiterer positiver Effekt ist die antibakterielle Wirkung von Salbei, die das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien hemmt.

 

4. Antitranspirante verwenden
Die Verwendung von Antitranspiranten kann die Schweißabgabe an der Hautoberfläche reduzieren. Hauptwirkstoff sind dabei meist Aluminiumsalze, die die Schweißdrüsen vorübergehend verengen oder verschließen. Bei der Verwendung von Antitranspiranten ist allerdings wichtig, dass sie nicht auf frisch rasierter oder gereizter Haut aufgetragen werden.

 

5. Regelmäßige Bewegung und Sport
Sport treiben und regelmäßig schwitzen, um die Schweißproduktion zu reduzieren? Klingt erstmal paradox, stimmt aber! Durch regelmäßige Bewegung wird Stress abgebaut und das vegetative Nervensystem ausgeglichen, dadurch reagiert der Körper in Stresssituationen weniger schnell mit starkem Schwitzen. Wer an körperliche Anstrengung und Temperaturwechsel gewöhnt ist, kann auch im Alltag besser damit umgehen und schwitzt in der Regel weniger. Außerdem wird der Stoffwechsel verbessert, das Immunsystem gestärkt und die allgemeine Gesundheit gesteigert. Der Vorteil: Ein gesunder Körper kann die eigene Temperatur und die Schweißproduktion besser regulieren.

 

Keep cool: 3 Tipps gegen schwitzen im Sommer

1. Trinken, trinken, trinken
Na gut, viel Trinken hilft nicht direkt dabei weniger zu schwitzen, ist aber dennoch wichtig! Ausreichend Trinken ist notwendig, um die Körpertemperatur zu regulieren und Überhitzen zu vermeiden. Umgekehrt: Wer zu wenig trinkt, schwitzt nicht weniger, sondern sorgt nur dafür, dass die körpereigene Temperaturregulierung nicht mehr funktioniert. Was allerdings einen kleinen Einfluss auf die Schweißbildung haben kann, ist die Wahl der Getränke. Heißgetränke, koffeinhaltige Getränke oder Alkohol solltest du vermeiden – sie können die Schweißproduktion anregen. Auch eiskalte Getränke haben nicht unbedingt einen positiven Effekt, da sie den Körper dazu anregen „nachzuheizen“, um die Temperatur auszugleichen. Am besten greifst du daher zu lauwarmen Getränken!

2. Kühlende Duschen
Schnelle Erfrischung nötig? Ab unter die Dusche! Eine kühlende Dusche senkt sofort die Körpertemperatur und signalisiert dem Körper damit, dass keine Schweißproduktion mehr notwendig ist. Außerdem ziehen sich durch die kalten Duschen die Blutgefäße und die Hautporen zusammen, was die Schweißabgabe etwas reduzieren.
Besonders, wenn wir die Dusche als kleine Auszeit bewusst wahrnehmen und mit einem duftenden Duschgel zum Me-Time Moment machen, kann die Dusche helfen Stress abzubauen. Das ist ein weiterer positiver Effekt: Denn die Kälte wirkt beruhigend auf das vegetative Nervensystem, das die Schweißproduktion steuert. Unser Duschgel mit dem sanften Duft nach Grünem Tee & Jasmin ist dabei perfekt für deine entspannte, kühle Auszeit.

Tipp: Das Duschgel gibt es auch als Granulat zum Selbermischen – für alle die nicht nur sich, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun wollen!

 

 3. Leichte Mahlzeiten
Leichte, wasserreiche Kost wie Obst, Gemüse oder Salate sind leicht verdaulich und belasten den Körper wenig. Sie helfen dabei die Körpertemperatur stabil zu halten und können dadurch das Schwitzen verringern. Vermeide hingegen scharfes und heißes Essen. Es regt die Durchblutung an und stimuliert das Temperaturzentrum im Gehirn, wodurch dein Körper noch mehr Schweiß produziert, um sich abzukühlen. Auch Zucker- und fettreiche Speisen können zu verstärktem Schwitzen führen, weil die Verdauung den Stoffwechsel belastet und die Körpertemperatur ansteigen lässt.

 

Fazit: Schwitzen ist völlig normal & super wichtig

Manche Menschen schwitzen mehr, andere Menschen schwitzen weniger – aber alle Menschen schwitzen. Das ist vollkommen normal und wie wir gelernt haben sogar überlebens wichtig. Nur mit einer gesunden Schweißproduktion bleibt unser Körper stark und leistungsfähig. Statt also Tabus und Scham die Oberhand zu lassen, können wir Schwitzen als körpereigene Superkraft begreifen und lernen, sie mit natürlichen Tipps & Tricks zu regulieren!

Außerdem: Was gibt es besseres als verschwitzt nach einer ausgiebigen Runde Sport unter die erfrischende Dusche zu stehen? 😊

 

 

we:care² Herz

Profilbild unserer Autorin Sarah-Maria
Geschrieben von:
Sarah
Artikeln teilen:

für deinen nachhaltigen alltag

tipps
Nach oben scrollen